Berlin & Brandenburg

Zwischen Gourmetküche und Bier

Von Jens Bartels · 2017

Die Hauptstadtregion bietet weit mehr als die üblichen Postkartenmotive. So lassen sich für jeden Geldbeutel genussvolle kulinarische Reisen starten. Die Auswahl reicht vom Besuch des Street-Food-Marktes in der Kreuzberger Markthalle Neun bis zur Einkehr in eine der feinen märkischen Kleinbrauereien.

Die Glienicker Brücke verbindet Berlin mit Potsdam

Berlin ist ein Tourismusmagnet – 31,07 Millionen Menschen übernachteten im vergangenen Jahr in den Berliner Herbergen. Zum Pflichtprogramm eines Hauptstadtbesuchs gehört ganz bestimmt die Museumsinsel, das Holocaust-Mahnmal, das Brandenburger Tor oder der Fernsehturm. Was Berlin bei vielen Gästen ebenfalls beliebt macht: Hier lässt es sich auch kulinarisch ganz wunderbar reisen. 

Leckere Pies oder Tacos testen

Wer etwa Street Food liebt, kommt an der Markthalle Neun im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg nicht vorbei. Jeden Donnerstagabend lassen sich am sogenannten Street Food Thursday leckere Kleinigkeiten aus den verschiedensten Ecken der Welt probieren. Freitag und Samstag lockt zudem der Wochenmarkt mit Schlemmerimbissen. Im selben Bezirk bietet Sternekoch Tim Raue im gleichnamigen Restaurant seine mehrfach prämierten asiatisch-inspirierten Speisen an. Schon der etwas preisgünstigere Mittagstisch ist ein besonderes Erlebnis. Auch viele der liebevoll dekorierten Burger-Läden in der Hauptstadt lohnen einen Besuch. 

Entlang der Bierstraße wandern

Ein Blick nach Brandenburg. Dort nahm der Verein zur Förderung Brandenburger Klein- und Gasthausbrauereien das 500-jährige Jubiläum des Reinheitsgebotes im vergangenen Jahr zum Anlass, eine Brandenburger Brauereistraße ins Leben zu rufen. Sie lädt zu verschiedenen Touren durch unterschiedliche Landschaften des Bundeslandes ein. Dazu gehören eine weiträumige Nord-Tour, die zentrale Havel-Tour zu Lande oder auf dem Wasser oder die Süd-Tour durch die Niederlausitz und den Spreewald. Wer in die Biergärten und Gasthäuser der über ein Dutzend teilnehmenden Brauereien einkehrt, kann aus einer ganzen Reihe regionaler Bierspezialitäten das passende Bier auswählen: Obergäriges und untergäriges, helles und dunkles oder hopfig-mildes und kräftiges Bier. Die Braumeister setzen dabei ganz auf individuellen Geschmack durch einheimische Rohstoffe und spezifische Braukunst. Doch auch fernab der Brauereien sind die abwechslungsreichen Landschaften der Mark eine Reise wert: Der Barnim mit seinen glasklaren Seen, die Uckermark mit ihren sanften Hügeln, der Spreewald mit den zahlreichen Fließen, das neuentstehende Lausitzer Seenland, das karibische Tropical-Island in der früheren Luftschiffhalle, der Fläming mit seiner 230 Kilometer langen Skate-Piste oder der Oderbruch an der polnischen Grenze laden zum Erkunden und Entdecken ein. Die Landeshauptstadt Potsdam mit dem Schloss Sanssouci und den wunderbaren Gärten sowie dem Filmpark Babelsberg und dem tropischen Biosphärenreservat allein ist schon eine Reise Wert. 

Geheimtipp der Redaktion

„In Brandenburg soll es wieder Wölfe geben“, witzelte unlängst der Berliner Comedian Rainald Grebe in seinem Brandenburg-Song. Und tatsächlich: In den Wäldern der Mark leben etwa 22 Rudel und einige Paare. Eines dieser Paare kann im Wildtierpark Schorfheide beobachtet werden – zumindest, wenn sich die Tiere zeigen. Meist liegen sie reglos im hohen Gras, verschmelzen mit ihrer Umgebung und beobachten ihrerseits mit wachen Augen die Besucher. Daneben gibt es weitere heimische Tiere wie Otter, Rotund Damhirsche, Wildschweine, Mufflons oder Wisente sowie vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie das Rauwollige Pommersche Landschaf oder das Mangalitza Wollschwein.

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