Schleswig-Holstein & Hamburg

Von Wasser bis Weltstadt

Von Andrea von Gersdorff · 2017

Deutschlands nördlichstes Bundesland liegt eingebettet zwischen zwei Meeren. Sowohl Nord- als auch Ostsee begeistern Touristen mit langen Stränden und Sportangeboten, aber auch mit Naturerlebnissen. Kulturtouristen finden in Lübeck viele Angebote. Für Fernweh sorgen hingegen die Hamburgischen Landungsbrücken.

Leuchtturm am Strand von Sylt

Die Nordsee lockt mit Inseln wie Sylt und Föhr sowie mit Orten wie St. Peter-Ording und Büsum. Hier laden lange Sandstrände hinter Dünen zum Entspannen ebenso ein wie zum Aktivurlaub im Meer oder an Land: Mit dem Fahrrad die Küste entlang fahren oder das Pferd satteln und das weitverzweigte Reitwegenetz erkunden. Ganz zu schweigen von Segeln, Kite-Surfen oder Nordic-Walking. Aber auch Regentage lassen sich nutzen. Beispielsweise mit dem Besuch des Multimar Wattforum in Tönning. In den Aquarien tummeln sich über 280 Arten von Fischen, an deren Fütterung man teilnehmen und vieles über das Wattenmeer erfahren kann. 

Eine Nacht im Strandkorb

Einmal quer durch Schleswig-Holstein auf der anderen Seite der Halbinsel liegen Orte mit bekannten Namen wie Damp, Laboe und Timmendorfer Strand. Auch hier kann man Segeln, Kite-Surfen und Stand-up-paddeln oder einfach ein ausgiebiges Sonnenbad nehmen. Bei leichtem Wind und warmer Sonne wird der Strandkorb ganz schnell zum Lieblingsplatz. Wer dann davon träumt, einmal die Nacht in seinem Strandkorb zu verbringen, dessen Traum kann hier wahr werden. Insgesamt 18 Körbe an zehn verschieden Orten bieten das Erlebnis „Strandschlafen“ an, um mit dem Sonnenuntergang über der Ostsee einzuschlummern und mit dem Rauschen der Wellen aufzuwachen. Nicht weit von Timmendorfer Strand laden Lübeck und Bad Segeberg zu ganz unterschiedlichen Attraktionen. In Bad Segeberg befindet sich die Fledermauswelt Noctalis. Die Ausstellung über und mit lebenden Fledermäusen inklusive einer Höhenwanderung vermittelt interessante Fakten über das nachtaktive Tier. Lübeck hingegen geizt nicht mit kulturellen wie historischen Höhepunkten. So führt das Holstentor in die mittelalterliche Altstadt mit rund 1.800 denkmalgeschützten Gebäuden, historischen Gassen und verwinkelten Gängen. Doch es gibt auch Museen wie die moderne Kunsthalle oder das Behnhaus mit Gemälden und alter Wohnkultur. Nicht zuletzt ein Muss für Bücherliebhaber sind das Literaturmuseum „Buddenbrookhaus“, das sich den Gebrüdern Mann widmet, und das Günter-Grass-Haus. 

Meisterwerk der Architektur

Bleibt noch die Hansestadt Hamburg. Obwohl gefühlt alles bekannt ist, sind das Hamburger Rathaus, die Flaniermeile Jungfernstieg, die Speicherstadt sowie der zweitgrößte Hafen Europas mit seinem Kreuzfahrtterminal eine Reise wert. Fernweh inklusive. Hinzugekommen ist als neue Attraktion die Elbphilharmonie, ein ebenso architektonisches wie klangliches Meisterwerk, deren Gebäude zur Besichtigung teilweise offen steht. 

Quelle: BAT Stiftung für Zukunftsfragen, 2017

Geheimtipp der Redaktion

Auch unweit der Küsten hat Deutschlands nördlichstes Bundesland viel zu bieten: Zum Beispiel die Aarlau. Das 37 Kilometer lange Flüsschen schlängelt sich an Sollwitt vorbei durch Behrendorf, Arlewatt und Hattstedtermarsch bis zum Beltringharder Koog am Holmer Siel. Die flachen, beruhigenden Landschaften Nordfrieslands lassen sich wunderbar mit dem Rad, Kanu oder zu Fuß erkunden. Und nach vollendeter Wanderung gibt es einen Aquavit. Ob der aber in der weißen oder in der gelben Version genossen wird, das entscheidet die Position. Denn die Aarlau fungiert auch als „Köm-Äquator“ – nördlich des Flusses wird der Aquavit geel (gelb) genossen, südlich kommt meist die witte (weiße) Variante ins Glas.

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