Hansestadt

Auf den Spuren des Städtebundes

Von Josephine Richter · 2020

Seit fast eintausend Jahren schmücken sich Städte in im Nord-Ostsee-Raum mit der Bezeichnung Hansestadt. Gemeinsam prägten sie seit dem Mittelalter Politik und Wirtschaft. Heute nehmen sie ihre Besucher mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit, ohne dabei die Moderne aus dem Blick zu verlieren.

Gebäude der Hansestadt Lübeck am Wasser.
Foto: iStock/ bluejayphoto

Obwohl die ruhmreiche Zeit der Hanse schon längst der Vergangenheit angehört, hat sie bis in die Neuzeit überlebt. Städte schmücken sich noch heute mit ihrem Namen, um sich auf ihre Wurzeln zu besinnen und auch für Touristen attraktiv zu sein. Die spannende Symbiose aus mittelalterlicher Vergangenheit und Modernität macht den Charme der Hansestädte aus. Gerade jetzt, wo sich die Gelegenheit bietet, Deutschland neu zu entdecken, lohnt sich eine Reise.

Die Hansestadt bleibt lebendig

Besonders attraktiv ist für die Besucher das vielfältige Angebot der Hansestädte, welches sich – egal ob mit der Familie oder allein – zu Land oder zu Wasser erkunden lässt. „Wir halten die Hanse am Leben – einmal durch die einmalige Architektur, die wir erhalten und pflegen, aber auch, indem wir das Leben in der mittelalterlichen Zeit nachstellen“, beschreibt Jan Lindenau, Bürgermeister von Lübeck und Vormann der Hanse, also Präsident des Städteverbundes der Hansestädte. So reisen Besucher im Europäischen Hansemuseum in Lübeck zurück in die mittelalterliche Zeit, in der Lübeck noch der Kopf der deutschen Hanse war. Unter dem Motto „Rekonstruktion & Originale“ vermittelt auch die Stadt Bremen die Geschichte der Hansezeit. Bei einem Nachtwächter-Rundgang mit historischem Kostüm können Besucher viele Bremer Originale entdecken. Besonders pittoresk ist dabei das Schnoor – ein Altstadtquartier wie aus dem Bilderbuch. Während eines Gelages nach mittelalterlichem Vorbild kommt man dann in den kulinarischen Genuss der Hansezeit. 

Keine wie die andere

„Wenn man eine Hansestadt gesehen hat, muss man die anderen auch sehen. Erst dann bekommt man ein Verständnis für die Verbindung der Hanse und für ihre Größe“, empfiehlt Lindenau. Denn keine Hansestadt ist wie die andere: Vom maritimen Flair in Stralsund bis zum jungen, urbanen Leben in Münster – jede Stadt hat heute ihr eigenes Gesicht. Doch vieles verbindet sie auch. Vor allem die typische Hansearchitektur, die noch heute die Altstädte prägt, wird während der Reise zu einem Vertrauten. Die mittelalterliche Backsteingotik mit ihren reich verzierten Giebelhäusern, in denen einst die Kaufleute ihren Geschäften nachgingen, bringt den Charme der Vergangenheit in die Gegenwart.

Quellen:
www.hanse.org
www.bremen-tourismus.de
Weser-Kurier: Das sind Deutschlands Hansestädte
NDR: Die Geschichte des Städtebundes Hanse

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