Rheinland-Pfalz

Deutscher Sehnsuchtsort

Von Oskar Rheinbach · 2017

Römerstädte, Ritterburgen, Radwandern – Rheinland-Pfalz ist in vielem der deutsche Urlaubs- wenn nicht gar Sehnsuchtsort schlechthin. Kulturlandschaften und beeindruckende Ruinen laden zwischen Mosel und Rhein zum Erkunden ein. Und dann ist da natürlich noch der Wein.

 Die Porta Nigra in Trier
Die Porta Nigra in Trier beeindruckt bis heute

Man täte Rheinland-Pfalz Unrecht, würde man es auf den Wein reduzieren. Immerhin bietet das Bundesland neben önologischen Freuden auch waldreiche Wanderwege, römische Geschichte, uralte Städte, Hügel und Täler und natürlich das sagenumwobene romantische Rheintal. Andererseits: Was wäre Rheinland-Pfalz ohne seine Weinkultur? Die Flusstäler von Mosel, Ahr, Rhein und Nahe locken mit einem wahren Rebenmeer. Wein also, und alles, was dazu gehört. Weinfeste, vom Großereignis bis zur kleinen, gemütlichen, dörflichen Angelegenheit. Wo in anderen Bundesländern mit Weintradition vor Anfang September kaum einer öffentlich des Rebensaftes gedenkt, fängt der entsprechende Festkalender in Rheinland-Pfalz bereits im Februar an – und dauert bis Ende Dezember. Das nennt man konsequente Lebensfreude.

Und stetig singt die Loreley

Rheinland-Pfalz ist aber auch die Heimat eines der berühmtesten deutschen Kulturdenkmäler: der Loreley. Um den Schieferfelsen am rechten Ufer des Rheins bei Sankt Goarshausen ranken sich Mythen, die jedes Kind kennt: Hier, an der tiefsten, engsten Stelle des Rheins, wo das Echo einst alle Geräusche siebenfach von den Felsen zurückwarf, sitzt die betörende Jungfrau Loreley und zieht singend und sich die Haare kämmend die passierenden Schiffe ins Verderben. Die gefährlichsten Felsen sind lange gesprengt; und auch das außergewöhnliche Echo fiel den Bauarbeiten für Bahn und Straße zum Opfer. Was bleibt, ist die romantische Landschaft: das Rheintal mit seiner Unzahl an wild-romantischen Burgen und Festung­en. Als zu erwandernde Ruine oder edles Hotel erheben sie sich auf den Felsspitzen entlang des großen Stromes und entführen die Fantasie des Reisenden in die Vergangenheit.

Auf den Pfaden der Römer

An der ist Rheinland-Pfalz auch ohne Ritterburgen nicht gerade arm. Städte wie Worms und Speyer zählen mit ihrer jahrtausendealten Tradition zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Und Trier galt schon den Römern als zweites Rom, die Porta Nigra, die Konstantin-Basilika oder die Kaiserthermen beeindrucken bis heute – neben der lebendigen Kulturszene einer quirligen Studentenstadt. Und wer die heutige Landschaft genießen möchte, wird ebenfalls seine Freude haben. Rheinland-Pfalz gehört zu den waldreichsten Bundesländern, das Land zwischen Rhein und Mosel lockt Wanderer ebenso wie Radtouristen. Letztere etwa entlang des Rhein- oder Moselradwegs und wer’s mag, auch auf dem Mountainbike in der Eifel. Doch um nochmal aufs Thema zu kommen: Egal, wie und was Sie in Rheinland-Pfalz unternehmen: Bei einem Pfälzer Wein lässt sich’s hinterher wunderbar schwärmen.

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